petradonatz

Hat ein bisschen was von Charles Dickens Weihanchtsgeschichte.

Eine wundersame Weihnachtsreise - Corina Bomann

3,5 Sterne
Klappentext
Eigentlich kann Anna Weihnachten nicht ausstehen. Doch in diesem Jahr setzt sie sich ihrem Bruder zuliebe in den Zug, um mit der Familie zu feiern. Was folgt, ist ein Roadtrip der verschneiten Art: Nichts geht mehr, Anna muss sich mit Schneepflug und per Anhalter durchschlagen, und überall läuft in Dauerschleife »Last Christmas«. Doch anstatt ihre Entscheidung zu bereuen und sich auf die sonnigen Bahamas zu träumen, nutzt Anna die Gelegenheit, über ihre Familie und sich selbst nachzudenken. Corina Bomann erzählt eine zauberhafte Geschichte, die die Magie des Weihnachtsabends auf wunderbare Weise einfängt.

Meine Meinung

Die Story

Gerade für Anna, die Weihnachten ja mal so überhaupt nichts abgewinnen kann, wird dieses Jahr das Fest zu einem spannenden Roadtrip. Auf diesem muss sie sich mit ihren Gefühlen und den Gründen, warum sie das Fest eigentlich verabscheut, auseinandersetzen. Dabei laufen ihr Menschen über den Weg, die so gerne bei ihren Liebsten wären, es aber aus den verschiedensten Gründen nicht sein können. Die ganze Geschichte hat mich irgendwie etwa ab der Hälfte des Buches an die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens erinnert, nur das hier eben normale Menschen den Weg der Protagonistin Anna kreuzen und nicht die drei Geister der Weihnacht. Es kommt aber aufs Selbe raus. Sie alle führen Anna die wahren Gründe von Weihnachten wieder vor Augen und lassen sie klarer sehen, wieso sie so lange das Fest der Liebe verabscheut hat.

Der Schreibstil
Das Buch ist in einem leicht zu lesenden Schreibstil geschrieben, der aber jetzt auch nicht wirklich was besonderes ist. Ich würde sagen schön zu lesen, mehr aber auch nicht.

Die Charaktere
Die Hauptprotagonistin Anna, war mir zwar sympathisch, konnte mir aber auch nicht so wirklich ans Herz wachsen. Warum kann ich eigentlich nicht genau sagen. Am besten im Buch haben mir die drei alten Damen gefallen, denen Anna auf eine Autobahnraststätte begegnet und die Annas ihre Abscheu gegen Weihnachten zum ersten Mal hinterfragen lassen. Alles in allem nette, kunterbunte Charaktere, von denen außer den drei alten Damen, alle wieder schnell in Vergessenheit geraten.

Mein Fazit

Ein schöner Weihnachtsroman, der den Sinn der Weihnacht näher auf den Grund geht, aber in der ersten Hälfte auch ein paar Längen aufweist. Die zweite Hälfte hingegen hat mir wirklich gut gefallen. Ich vergebe hier 3,5 von 5 Sternen.

Mit 2,5 Sternen eher langweilig.

Weihnachtsglitzern - Mary Kay Andrews, Maria Poets

Klappentext
Das Fest der Liebe mit der Autorin des Bestsellers ›Die Sommerfrauen‹ Die Familie, die Liebe und Feiertage voller Überraschungen: Das perfekte Buch für einen Abend am Kamin – Sternenfunkeln inklusive Eloise Foley liebt Weihnachten. Für sie ist es eine Zeit der Wunder und Träume, die schönsten Tage des Jahres. Sie freut sich auf gemütliche Abende im Kreise der Familie und mit ihrem Freund Daniel. Der sieht Weihnachten allerdings in einem ganz andern Licht, denn Daniel besitzt ein Restaurant und hat im Dezember kaum Zeit für Eloise. Nun bleibt ihr umso mehr Zeit bleibt, sich um ihr kleines Antiquitätengeschäft zu kümmern. Ganz besonders freut sich Eloise auf den alljährlichen Wettbewerb um die schönste Weihnachtsdekoration in den Läden von Savannah, und sie dekoriert liebevoll ihr Antiquitätengeschäft. In einer alten Kiste findet sie eine blaue, glitzernde Brosche in Form eines Weihnachtsbaums. Davon inspiriert erschafft sie die Weihnachtswunderwelt »Blue Christmas«, passend zum berühmten Elvis-Presley-Song. Doch an einem chaotischen Verkaufstag verschwindet die Brosche – und eine geheimnisvolle Fremde hinterlässt Eloise Geschenke an den seltsamsten Orten. Purer Zufall oder wahre Weihnachtsmagie?

Meine Meinung

Die Story

Ich hatte mich wegen des Klappentextes auf ein tolles Buch gefreut, welches meine Weihnachtsstimmung noch verbessern sollte. Jedoch konnte mich die Story nicht wirklich von Hocker hauen. Das Buch ist Streckenweise ziemlich langatmig, teils schon richtig langweilig. Die Handlung plätschert nur so dahin, so das man sich manches mal fragt, was wollte die Autorin damit nur bezwecken. Die Lovestory kommt hier wirklich zu kurz und läuft nur so am Rande mit. Hauptsächlich erleben wir die Protagonistin Eloise dabei, wie sie auf Auktionen teure Dinge ersteigert, sei es für ihren Laden oder für Geschenke. Oder wie sie sich mit dem schwulen Konkurrenten Paar von gegenüber streitet, eigentlich wegen Nichtigkeiten. Das beste fand ich die Abschnitte, wo es um die Stadtstreicherin geht, welche Eloise so manches mal unterstützt. Die sich zum Schluss als jemand völlig anderes entpuppt.

Der Schreibstil

Über den Schreibstil gibt es nichts zu meckern. Er lässt sich leicht und flüssig lesen. Jedoch konnte er bei mir auch keine großen Gefühle wecken, oder sogar das Kopfkino fördern.

Die Charaktere
Leider blieben mir die ganzen Charaktere des Buches zu unpersönlich und ich kann und will auch nicht viel über sie schreiben. Sie waren einfach zu unspektakulär.

Mein Fazit

Ein Weihnachtsroman ohne viele Gefühle. Streckenweise sehr langweilig. Ziemlich oberflächliche Charaktere. Von mir gibt es 2, 5 von 5 Sternen.

Ein absolutes Highlight.

Sarahs Liebeslied: Eine romantische Weihnachtsgeschichte - Karen Kingsbury

Klappentext
Sarah liebt die Weihnachtszeit. Denn das ist die Zeit, in der sie sich in ganz besonderer Weise an längst vergangene Tage zurückerinnert: an die Geschichte ihrer großen Liebe. Und an das Lied, das sie mit ihrem verstorbenen Mann Sam verbindet.Inzwischen ist Sarah 86 Jahre alt und lebt in einem Pflegeheim. Doch die Vergangenheit ist ihr noch immer frisch und lebendig vor Augen. Als die Weihnachtszeit anbricht, trifft Sarah eine Entscheidung. In diesem Jahr möchte sie ihre Erinnerungen mit jemandem teilen. In der Pflegerin Beth findet sie schließlich eine Zuhörerin...

Meine Meinung


Die Story
Ich hab dieses Buch an einem Abend und in einem Rutsch durchgelesen. Die Geschichte ihres Lebens, die Sarah Beth erzählt, hat mich zutiefst berührt. Die fast 90. jährige Sarah weiß das ihre Tage auf der Erde gezählt sind und dass das bevorstehende Weihnachtsfest ihr letztes auf Erden sein wird. Sie hat aber noch ein Ziel, sie will der Altenpflegerin Beth ihre Geschichte erzählen und ihr, ihr Lied vorsingen, um deren Ehe zu retten, die vor einem Scherbenhaufen steht. Doch die Art und Weise, wie sie es macht, ist einfach einzigartig. Denn nach dem Tod ihres geliebten Mannes Sam, führt Sarah jedes Jahr aufs neue ihr Ritual durch. Zwölf Tage vor Weihnachten öffnet sie Täglich einen der alten, schon vergilbten Briefumschläge und erzählt einem Menschen, in diesem Jahr Beth, ihre bewegende und mitreißende Geschichte. Zudem singt oder summt sie dabei IHR Liebeslied, dass sie einst für ihren Sam geschrieben hat. Immer mehr bringen die kleinen Hinweise und versteckten Botschaften, die hinter Sarahs Geschichte stecken, Beth zum Nachdenken. Doch reicht für Sarah die Zeit, die Geschichte dieses eine mal noch zu Ende zu bringen? Ich kann nur sagen, das mich schon lange kein Buch mehr so berührt hat wie dieses. Ich musset zum Ende hin weinen, weil ich von der Story so mitgerissen worden bin.

Der Schreibstil

Alleine die Tatsache, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe, sagt doch alles, oder? Der Schreibstil von Karen Kingsbury ist leicht und flüssig zu lesen und quasi ein Liebeslied in Buchstabenform. Sie hat dieses Buch durch Tiefe, Emotionen und tollen Charakteren zu etwas ganz besonderem gemacht. Man erfährt die Geschichte aus der Sicht von Sarah und Beth immer im Wechsel, was wirklich perfekt ist. Natürlich kommen auch die Themen Gott und Glauben nicht zu kurz.

Die Charaktere
Dieses Buch hat eigentlich nur zwei Hauptcharaktere, Sarah und Beth. Beide sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und sofort sympathisch gewesen. Die Handlungen und Gedankengänge von ihnen, haben mich sehr berührt und sogar zu weinen gebracht. Aber auch Sam war mir durchs Sarahs Erzählungen sehr sympathisch, genauso wie Bobby, der Mann von Beth.

Mein Fazit

Ein absoluten Highlight am Bücherhimmel. Sehr gefühlvoll. Voller Emotionen. Eine absolute Leseempfehlung von mir und deshalb auch  fünf von fünf Sterne mit einem dicken PLUS dahinter.

Tolle Einstimmung auf Weihnachten

Wunder der Weihnacht: Wahre Geschichten, die das Herz berühren - Elisabeth Mittelstädt

Klappentext
Diese erlesene Sammlung wahrer Kurzgeschichten stammt aus der Feder verschiedener hochkarätiger Autorinnen und Autoren und füllt die Weihnachtszeit mit Wärme und besonderer Atmosphäre. Die Geschichten berühren das Herz und ermutigen dazu, das große Fest ganz bewusst zu erleben. Es sind Geschichten über königliche Geschenke, ungewöhnliche Feiern, Schutzengel, Weihnachtsweisheiten und -wunder, die auch ganz praktische Anregungen enthalten. Die kurzen Geschichten sind zum Vorlesen bestens geeignet. Eine wunderbare Einstimmung auf das große Fest.

Meine Meinung


Die Story
Ich habe das Buch bei Lovelybooks gewonnen und in einer christlichen Leserunde gelesen, was sehr schön war, gerade jetzt in der Adventszeit. Die Herausgeberin Elisabeth Mittelstädt hat hier besinnliche und zum Nachdenken anregende Geschichten zusammen getragen, die mich teilweise sehr berührt und auch fasziniert haben. Zudem erfährt man viele interessante Fakten über verschiedene, adventliche Bräuche und wie diese entstanden sind, wie zum Beispiel über die Entstehung des Adventskranzes oder der Zuckerstange. Es sind aber auch viele, reale Erzählungen zu finden, die mich zum Teil sehr berührt haben. Geht es hier teilweise darum, wie die Menschen Weihnachten feiern, wie es andere mit den Geschenken handhaben, oder wie sie die Erinnerungen an die Menschen bewahren, die schon lange von ihnen gegangen sind. Ein Kapitel befasst sich mit Geschichten rund um die Engel oder um Maria und Josef und natürlich der Geburt Jesus.

Der Schreibstil

Alle Geschichten sind in einem gleichen und leicht zulesenden Schreibstil verfasst, so das man das Buch schnell und in einem Rutsch durchlesen kann. Hierbei sind viele wahre Erzählungen so berührend und authentisch geschrieben, dass sie, zumindest bei mir, eine Gänsehaut verursacht haben.

Mein Fazit

Ein tolles Buch, was das Warten auf Weihnachten und die Adventszeit verkürzt und versüßt. Zum größten Teil fand ich alle Geschichten toll. Deswegen vergebe ich vier von fünf Leseratten.

So muss ein toller Roman sein.

Rückkehr des Herzens: Lake Anna 2 - Joanne St. Lucas

Klappentext
Nach zwölf Jahren in Portland kehrt Sara Cross nach Lake Anna zurück und tauscht die Hektik der Notaufnahme gegen eine beschauliche Landarztpraxis. Schnell stellt sie fest, dass sich ihr Heimatort ebenso wenig verändert hat wie die Menschen, die hier leben. Allen voran Max Bennett, der Schwarm ihrer Jugend.
Ein Einsatz der Bergrettung zwingt die beiden zu einem ungewollten Campingabenteuer. All die aufgestauten Gefühle, die seit Saras Rückkehr zwischen ihnen brodeln, entladen sich in dieser einen Nacht – die nicht ohne Folgen bleibt. Als sich Max der Konsequenzen bewusst wird, bittet er Sara aus Pflichtgefühl, ihn zu heiraten, doch sie lehnt ab. Schon einmal hat sie um die Liebe eines Mannes gekämpft, dem sie nicht genug war.
Eine Vernunftehe kommt für sie nicht infrage. Sie will den Mann, den sie liebt ganz – oder gar nicht.

Meine Meinung

Die Story

Eine Inhaltsangabe mache ich nicht, da es ja schon im Klappentext erwähnt wird.
Ich habe den ersten Teil der Buchreihe nicht gelesen und muss sagen, dass ich auch so gut mit dem Buch und dem Inhalt zurechtkam. Es hat nichts gefehlt, denn es wird immer wieder wichtiges von früher aufgegriffen. Man kann den Roman also auch ohne Bedenken lesen, wenn man den ersten Teil nicht kennt.

Die Story hat mir wirklich gut gefallen. Sie beinhaltet alles was ein guter Liebesroman meines erachtens nach benötigt, Liebe, Herzschmerz und Spannung. Die erotischen Szenen zwischen Max und Sara werden sehr sinnlich und sehr niveauvoll geschildert. Die Autorin verzichtet auf detaillierte Schilderungen, was das Kopfkino um so mehr ankurbelt.
Der Liebe zwischen Sara und Max stehen natürlich auch einige Hindernisse im Weg, die sie vorher bewältigen müssen, was dem Buch die nötige Spannung verleiht. Vor allem kann Sara Max nicht verzeihen, dass er sie hat fallen lassen, obwohl sie ihm damals ihre Unschuld geschenkt hat.

Die Rückblicke die aus der Sicht von George, dem Onkel der Bennett Brüder erzählt werden, haben mir auch sehr gut gefallen. Dadurch konnte man sich als Leser ein gutes Bild von den Verhältnissen machen, in denen der Protagonist Max und seine Brüder aufgewachsen sind.

Der Schreibstil
Den Schreibstil der Autorin konnte man sehr leicht und flüssig lesen. Sie hat mit ihren Worten dem Leser die Atmosphäre von Lake Anna sehr schön vermittelt. Es war Kopfkino pur und ich habe es beim Lesen geschafft völlig in die Welt von Sara Cross einzutauchen. So muss es bei einem guten Buch auch sein.

Die Charaktere
Die beiden Hauptprotagonisten Sara und Max waren mir sehr sympathisch. Joanne St. Lucas hat ihnen Tiefe verliehen, so dass sie und ihre Handlungen sehr authentisch wirkten.
Sara Cross, Ärztin und vor allem Mutter der kleinen Allie, ist eine starke Frau, die sich nichts mehr wünscht, als endlich geliebt zu werden. Doch Max ist ein Mann, der seine Farm über alles liebt und mit einer Familie wenig anfangen kann. Die Anziehung zwischen beiden ist jedoch auch nach vielen Jahre immer noch vorhanden.
Auch die anderen Charaktere des Romans sind mit Liebe und Hingebung erschaffen worden und konnten mich bestens unterhalten.

Mein Fazit

Ein wirklich toller Liebesroman,den man auch ohne große Vorkenntnisse des ersten Teils gut lesen kann.
Die Handlung ist sehr liebevoll gestaltet und bietet dem Leser Liebe, Herzschmerz und Spannung.
Von mir eine Leseempfehlung und fünf von fünf Sternen.

Ein absoluter Lesegenuss

Weit wie der Himmel - Inez Corbi

Klappentext
Die 15-jährige Katharina und ihre Familie sehen nach der kolonialen Machtübernahme der Engländer in ihrer angestammten Heimat in Südafrika keine Zukunft mehr. Und so gehen sie das Wagnis ein und schließen sich einem gewaltigen Treck gleichgesinnter Siedler an. Diese hoffen, in einer eigenen holländischen Enklave an der Küste eine neue Zukunft und das Glück zu finden. Doch der Weg dorthin ist lang und gefahrvoll, und die Gemeinschaft droht sich an den unterschiedlichen Ansichten über die Abschaffung der Sklaverei zu entzweien. Als Katharina zudem unterwegs auf einen verletzten jungen englischen Offizier stößt, muss sie nicht nur zwischen zwei Weltsichten wählen, sondern sich auch dafür entscheiden, wohin ihre Liebe und ihr Leben sie führen sollen.

Meine Meinung

Die Story
Dieses Buch handelt von einer verbotenen Liebe zwischen dem Burenmädchen Kat und dem englischen Offizier Simon, zur Kolonialzeit. Die Autorin hat diese Liebesgeschichte wirklich sehr gefühlvoll und real dargestellt und ich mochte beide sofort. Natürlich scheint eine gemeinsame Zukunft der beiden von Anfang aussichtslos zu sein, sehen die Buren in den Engländern doch ihre Feinde.
Man erfährt als Leser auch sehr viel über den Konflikt zwischen den Engländern und den Buren und wieso dieser überhaupt existiert. Denn die Engländer sind strickt gegen die Versklavung, die die Buren betreiben.
Zudem werden die Buren auf ihrem Treck auch noch von einheimischen Stämmen, wie die Zulu angegriffen und größtenteils niedergemetzelt.
Hat die Liebe zwischen Kat und Simon überhaupt eine Zukunft, da sie eigentlich verfeindet sind ?

Der Schreibstil
Die Autorin hat all dieses, in einer atemberaubend spannenden, gefühlvollen und Farbenprächtigen Geschichte verpackt, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat.
Das Buch ist in einem sehr leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil geschrieben, der mich schnell begeistern konnte. Inez Corbi schafft es mit Worten, dem Leser die farbenprächtige Kulisse Südafrikas vor Augen zuführen. Kopfkino pur.

Die Charaktere
Die Charaktere in diesem Roman sind sehr realistisch dargestellt worden. Die meisten der Protagonisten waren mir sofort sympatisch und sind mir schnell ans Herz gewachsen. Ich mag es wenn die Figuren so toll beschrieben werden, dass ich sie fast vor mir sehen kann, so wie es hier der Fall gewesen ist.

Mein Fazit

Ein tolles Buch, welches nicht nur für Jugendliche geeignet ist, sondern auch erwachsene Leser begeistern kann. Von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Plus von fünf Sternen.

Hinter den Spiegeln

Hinter den Spiegeln - Das Wiener Vermächtnis - Ulrike Schweikert

3,5 Sterne
Klappentext

Lieben, Lügen und Intrigen: Ulrike Schweikerts opulente Familiensaga im Schatten der untergehenden Donaumonarchie! Wien 1895. Bei einem tragischen Sturz verliert die junge Komtess Luise von Waldstein ihr Gedächtnis. Aber gerade das öffnet ihr die Augen: Die Dekadenz des Hofadels kommt ihr plötzlich verlogen vor, im elterlichen Palais erscheint ihr die strenge Aufteilung zwischen den Bediensteten und ihrer eigenen Familie falsch. Und warum werden treppauf und treppab Wahrheiten verschwiegen statt ausgesprochen? Doch Luise ist nicht allein: In der Werkstatt des jungen Zuckerbäckers Stephan Brucker erlebt sie eine sinnliche Welt voller Düfte, süßer Genüsse und warmer Vertrautheit. Eine Mesalliance bahnt sich an, die auf höchste Empörung stößt. Denn es gibt ungeschriebene Gesetze, die niemand brechen darf. Könnte doch davon die Zukunft der Donaumonarchie abhängen …

Meine Meinung

Die Story

Ich habe das Buch in einer Leserunde bei Lovelybooks gelesen und muss sagen, dass ich recht zufrieden mit diesem Buch gewesen bin. Der Hintergedanke der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Denn die adelige Hauptprotagonistin Luise, verliert ihr Gedächtnis und kann sich an nichts mehr erinnern. Je mehr sie aber über ihr früheres Ich herausfindet, desto unzufriedener ist sie mit der Person die sie einst war. Zudem umgibt sie ein Geheimnis, dass mit dem Tod ihres kleinen Bruders zusammenhängt. Hat sie Mitschuld an dessen Tod ? Als Leser bekommt man viele Eindrücke hinter die Kulissen der Adelshäuser und auch in den Alltag der Bediensteten. Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die in meinen Augen aber zu kurz kommt und zu sehr im Hintergrund steht.

Der Schreibstil

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Jedoch haben mich teilweise die vielen Adelstitel und Namen verwirrt, in denen in einigen Abschnitten nur so mit umher geworfen wird, was die Story stellenweise auch etwas langatmig werden lies.

Die Charaktere
Luise war mir sofort sympatisch und ich konnte mir ein Bild von ihr machen. Auch von ihrer Familie war dieses noch möglich. Von allen anderen Figuren blieben die Bilder in meinem Kopf aber schwach, weil ich wirklich Schwierigkeiten hatte, sie zu ihren Titeln zuzuordnen
Stefan Bruckner war auch eine tolle Figur, jedoch kam mir die ganze Handlung mit ihm und Luise zu kurz.

Mein Fazit

Ein guter, historischer Roman, der Stellenweise etwas Langatmig war, aber mit doch gut gefallen hat. Von daher gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen.

Hält nicht das, was es verspricht

Endgame: Die Auserwählten - James Frey

Gastrezension von Karl, meinem Mann.
Klappentext
ENDGAME. Zwölf Meteoriten. Zwölf Spieler. Nur einer kommt durch. Als zwölf Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird. Mehr als ein Buch - Geheime Botschaften im Text und Links im Buch führen zu einem gigantischen Krypto-Rätsel im Netz. Wer die Informationen entschlüsselt und das Rätsel als Erster löst, gewinnt 500.000 Dollar in Gold. ENDGAME von James Frey ist ein einzigartiges, crossmediales Konzept, das neben Buch, Krypto-Rätsel und dem Gold ein aufwendiges Computer-Game sowie einen Kinofilm umfasst. Erstverkaufstag 07. Oktober 2014

Meine Meinung

Das Buch wurde Countdown massig angekündigt. Neu sollte sein, dass der Leser mitmachen kann, indem er sich an der Rätsel suche beteiligt, ein Gewinn winkte auch noch. Entsprechend groß war das Interesse .
Leider wurden die Erwartungen absolut nicht erfüllt. Als Leser war mir das Rätsellösen nicht wichtig, sondern die Geschichte und die war recht dürftig. Der Autor verstrickt die schon von Erich von Däniken aufgestellte Theorie, dass wir Menschen von anderen Sternen kommen. Die Menschen haben sich ihre eigene Welt geschaffen und nun wird verlangt, dass nur eins der 12 Völker überleben darf. Der Leser begleitet nun die 12 Spieler rund um die Welt. An historischen Orten wie z.B. die Terrakotta Armee in China müssen sie Rätsel lösen. Die Beschreibung der Orte fand ich ganz Intersannt.
Wie immer sind ein paar der Spieler davon recht böse und Rücksichtslos, einige sympathisch gezeichnet und eine Romanze zwischen zwei Spielern gibt es natürlich auch.
Einige Spieler mussten im dem ersten Teil schon ihr Leben lassen. Andere werden im zweiten Teil dazu kommen und es bedarf nicht viel Verstand, wer im letzten Teil übrigbleibt und wie es höchstwahrscheinlich ausgeht. Denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Liebespaar sich bekriegt.

Die Story
12 Spieler. Jeder ein Vertreter eines Uralten Volkes, im Kampf um dessen Überleben. Jeder gegen jeden,bis zum bitteren Ende. Die Spieler müssen drei Schlüssel finden. Dabei gegen andere Spieler kämpfen, Sie jagen und sind Gejagte. Sie schmieden Zweckbündnisse untereinander.

Der Schreibstil
Das Buch ist einfach zu lesen, da die Spieler teilweise Bündnisse eingehen behält man auch den Überblick. Der Autor verzichtet auf tiefgehende Beschreibungen. Manche Sätze werden immer wieder wiederholt. Bedenkt man das ca. 50 Seiten des 568 Seiten Buches gar nicht, oder nur wenig bedruckt sind schrumpft das Buch auf vielleicht ca. 500 Seiten.

Die Charaktere
Die Charaktere, im Buch als Spieler bezeichnet, werden unterschiedlich dargestellt. Manche rücksichtslos, andere Sympathisch, aber alle nehmen ihre Rolle an und hinterfragen sie kaum oder gar nicht .

Mein Fazit


Ein durchschnittliches Buch, dass nicht das hält was angekündigt worden ist. Ich vergebe nur drei von fünf Sternen.

Schockierend real

Suicide: Drei Monate und ein Tag - Stefan Lange

Klappentext
»Ich spürte Wärme. Langsam erwachte ich aus diesem Traum, der mir seltsam bekannt vorkam und öffnete die Augen …« Sevilla in den 1990ern. Stefan widerstreben Karrieretreppen, er sieht seine nächste Station in Spanien. Leichtigkeit, Sonne in seinem Leben, Streifzüge durch die Stadt. Und ganz nah bei sich, in der Residenz entdeckt er eine ganz besondere Sehenswürdigkeit: Susanne. Ist sie genau die Eine? Es beginnt eine Sevillana der besonderen Art: Leidenschaft, Gleichklang und Gegentakt. Aus sinnlichem Tanz wird bitterer Ernst. Ein altes Trauma reißt einen Abgrund auf. In einer tagebuchartigen Rückblende erzählt Stefan Lange die Geschichte einer passionierten Liebe, eines Lebens zwischen Manie und Depression. Die Sprache besticht durch Klarheit; schonungslos offen, zynisch-brutal und sehnsüchtig-hoffnungsvoll zugleich rührt der Autor mit Suicide an ein Tabuthema. Nicht nur in TV- und Radiointerviews, sondern darüber hinaus auch mit Lesungen in Fachkreisen engagiert sich der Deutsch-Schweizer Stefan Lange in der Suizidprävention.

Meine Meinung

Die Story
Ich durfte dieses Buch in einer Leserunde bei Lovelybooks lesen und darüber diskutieren. Was in diesem Fall für mich so ziemlich das positivste an der ganzen Sache war, denn das Buch strahlt gerade zu das Gegenteil aus. Der Autor und hier auch gleichzeitig der Protagonist, denn es handelt sich um eine Autobiographie, erzählt ohne es zu beschönigen seine mehrfachen, zum Glück gescheiterten Suizidversuche. Schon in seiner Kindheit vom Vater als Taugenichts tituliert uns misshandelt, erlebte Stefan Lange immer wiederkehrende, depressive und düstere Abschnitte in seinem Leben. Als er seiner großen Liebe Susanne begegnet sieht es endlich so aus, als wenn sich alles dem besseren zuwendet und das Leben für ihn bergauf geht. Um so tiefer ist für Stefan der Fall ins absolute Nichts, in Depressionen, sowie Körperliche und Seelische Verwahrlosung, als Susanne, für ihn ohne erdenklichen Grund, Schluss macht.
Stefan Lange erzählt schonungslos über seine Suizidversuche. Da sie zum Glück immer wieder gescheitert sind, kann man als Leser (zumindestens mir ging es so) denken, entweder sollte es einfach nicht so sein, oder aber er wollte sich nicht wirklich umbringen und es waren nur HILFERUFE. Ich persönlich denke mir jedoch, wenn man es wirklich will, dann schafft man es auch. Aber letztendlich weiß selbst der Betroffene nicht wirklich, was in diesen Momenten in ihm vorging.
Für mich war das Lesen des Buches nicht einfach. Mir ist das Thema Depression bestens vertraut. Oftmals war mir die Stimmung des Buches einfach zu düster und depressiv, so das ich es weglegen musste und nicht weiterlesen konnte.

Der Schreibstil

Das Buch ist in Tagebuchformat geschrieben, was ich persönlich wirklich gut gefunden habe. Das ganze lässt sich leicht und flüssig lesen. Einige Passagen waren etwas langatmig. Aber im großen und ganzen war der Schreibstil wirklich gut.

Der Charakter
Stefan Lange kam wirklich authentisch rüber. Er hat mit seiner Vergangenheit schonungslos abgerechnet. Auch wenn er sich manches mal für schwach gehalten hat, ich fand ihn mutig und finde es toll, wie er sich mit seiner Vergangenheit auseinander gesetzt hat.

Mein Fazit

Ein außergewöhnliches, schonungsloses Buch über Suizid. Mir war es teilweise zu düster und depressiv, so das ich es öfter aus der Hand legen musste. Dennoch lesenswert. Aber nichts für schwache Gemüter.
Ich vergebe hier drei von fünf Sternen.

Zeit ihres Lebens

Zeit ihres Lebens - Sabine Schabicki

Klappentext
Mit fünfunddreißig wird Nadja nochmals schwanger und erwartet Zwillinge. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten und den beiden schon größeren Kindern zieht sie in eine neue Wohnung – ihr Glück scheint perfekt. Doch dann geschieht ein großes Unglück, das ihr Leben völlig auf den Kopf stellt. Schwangerschaft und Geburt werden zu einer dramatischen und auch für ihre Beziehung sehr belastenden Zeit. Ein Roman über die Liebe und die Aufgabe zu leben.
Zu Beginn des Buches bekommt man tolle Einblicke in das Familienleben der Patchwork Familie Panou. Laurenz, Nadjas zweier Ehemann wird von den Kindern völlig akzeptiert. Alles läuft bestens. Als sich eine Zwillingsschwangerschaft ankündigt, könnte die Freude bei den Panous nicht größer sein. Doch ein schreckliches Unglück, droht alles Glück zu zerstören. Nadja kapselt sich ab, gefährdet ihre Beziehung und droht in ihrer Trauer zu versinken.

In diesem Moment sitzen überall auf der Welt Mütter und Väter und weinen um ihre toten Kinder,die verhungert sind, von einer Mine zerfetzt,verschleppt, vergewaltigt, erschossen wurden....Was für ein Planet ist das eigentlich? Ist das die Irrenanstalt des Universums? Werden hier nur die abgeliefert,die woanders nichts taugen, die hier mal nur ihr Fett abkriegen sollen? Die sehen sollen,Was für ein Tier der Mensch ist? Zitat Seite 221


Meine Meinung


Die Story
Dieses Buch ist mal wieder so eins, welches mich auf eine emotionale Berg und Talfahrt geschickt hat. Die Geschichte ist wirklich sehr realistisch, einige Handlungen als Mutter sehr gut nachvollziehbar, andere weniger. Hier wird das schrecklichste Szenario geschildert , welches einer Mutter widerfahren kann, nämlich seine geliebten Kinder, dass eigene Fleisch und Blut, viel zu früh zu verlieren. Keine Mutter sollte diesem Schmerz ausgesetzte werden. Doch leider hat das Leben seine eigenen Regeln. Wir begleiten die 35 Jährige Nadja durch die schlimmste Zeit ihres Lebens. Als Leser ist man manches mal genauso hilflos und verzweifelt wie die Protagonistin. Das Buch hat mich sehr berührt und man kann nur hoffen, dass enem solche Erfahrungen erspart bleiben.

Der Schreibstil
Mir hat der Schreibstil wirklich gut gefallen, Das Buch ist aus der Sicht von Nadja geschrieben. Besonders berührt haben mich die Tagesbucheinträge. Denn Nadja schreibt in ein Tagebuch Briefe an ihre Kinder. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen.

Die Charaktere
Alle Charaktere des Buches waren realistisch und sehr authentisch wiedergegeben. Nadja ist mir schnell ans Herz gewachsen. ich konnte so gut nachempfinden, was in ihr vorgegangen ist. Auch Laurenz mochte ich sehr. Er tat mir so manches mal Leid, weil Nadja ihn zu Unrecht so lieblos behandelt hat.

Mein Fazit


Ein Buch, welches den Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt mit nimmt. Sehr erschüttert aber sehr authentisch. Von mir eine absolute Leseempfehlung und volle fünf von fünf Sternen.

Das Mädchen mit dem Haifischherz

Das Mädchen mit dem Haifischherz - Jenni Fagan, Noemi von Alemann

Klappentext
Anais Hendricks ist fünfzehn und sitzt auf dem Rücksitz eines Polizeiautos. Ihre Schuluniform ist blutverschmiert, und am anderen Ende der Stadt liegt eine Polizistin im Koma. Doch Anais kann sich da an nichts erinnern. Jetzt ist sie auf dem Weg ins Panoptikum, eine Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche, die für das Waisenkind am Ende einer langen Kette von Heimen und Pflegefamilien steht. Das Panoptikum, ein ehemaliges Gefängnis im Niemandsland der Provinz, scheint wie gemacht für Anais, die mittlerweile sowieso denkt, sie sei ein Experiment, das Objekt einer Reihe von Versuchen, die zeigen sollen, wann ein Mensch zerbricht. Während Anais mit ihrer schwierigen Vergangenheit ringt und sich mit Mut und Fantasie durch ein Fürsorgesystem boxt, das ihr einen Schlag nach dem anderen versetzt, findet sie in den anderen Jugendlichen des Panoptikums fast so etwas wie eine Familie. Eine Familie, die sich ihre eigenen Mythen und Legenden schafft und deren Bande stärker sind als das System, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Es sei denn, du hast ein Haifischherz und Freunde, die dir helfen, ihm zu folgen ...

Meine Meinung
 

Die Story
Ich hatte von dem Buch schon viel gehört und muss sagen ich bin mit ziemlich hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen. Leider konnte es mich dann doch nicht so vom Hocker hauen. Die Geschichte von Anais ist schockierend und teilweise sehr ordinär geschrieben. Der Sprachgebrauch der Autorin hat mir nicht wirklich gefallen. Zudem kommt der alltägliche und in meinen Augen verherrlichte Drogengebrauch von Anais und den anderen Insassen des Panoptikums hinzu. Anais hat sicherlich in ihren 15 Lebensjahren schon viel Leid ertragen müssen und man findet als Leser schnell heraus, dass viele ihrer Straftaten an Menschen begangen wurde, die es eigentlich nicht besser verdient haben,aber rechtfertigt das alles ???

Der Schreibstil

Den vulgären, geradezu aggressiven Schreibstil fand ich von Anfang an störend. Er hat es mir schwer gemacht ins Buch hinein zu finden. ich musste mich immer wieder aufraffen, dass Buch erneut in die Hand zu nehmen um es weiter zu lesen.

Die Charaktere
Ich konnte von Anfang an nichts mit den Protagonisten des Buches anfangen. Sie blieben mir fremd und ich habe keinerlei Beziehungen zu ihnen aufbauen könne.Was sicherlich an dem, für mich erschreckenden( abschreckenden) Schreibstil lag.

Mein Fazit

Leider ein Buch, was bei mir nicht so gut angekommen ist und was mir nicht wirklich gefallen hat. Deswegen gibts von mir nur gerade mal zwei von fünf Sternen.

Liebe und Glaube überwindet alles.

Ein Bräutigam aus gutem Haus - Jody Hedlund, Silvia Lutz

Klappentext
Michigan 1881, in einer Gemeinde von deutschen Auswanderern: Annalisas Mann kommt auf mysteriöse Weise ums Leben. Da die junge Mutter die Farm allein nicht halten kann, lässt ihr Vater in der alten Heimat nach einem neuen Ehemann für sie suchen. Eines Tages erscheint der galante Carl Richards auf ihrer Farm. Er hat zwei linke Hände, zieht Annalisa aber mit seiner charmanten und fürsorglichen Art in den Bann. Durch ihn begegnet Annalisa etwas von der Liebe Gottes, auf die sie schon nicht mehr zu hoffen wagte. In dieser Situation kommt die Ankunft von Annalisas Zukünftigem äußerst ungelegen. Und leider ist Carl nicht der, für den alle ihn halten …

Meine Meinung


Die Story
Dieser Roman ist wieder eins meiner Highlights für dieses Jahr. Die mitreißende Story, die authentische Atmosphäre und zu guter Letzt, die authentischen Charaktere, haben das Buch zu einem richtigen Lesevergnügen gemacht. Klar ist auch hier die Handlung und das Ende ziemlich voraussehbar, aber in welchem Liebesroman ist da nicht so? Dennoch haben unverhoffte Wendungen das ganze wieder interessant und spannend gemacht.
Die Thematik befasst sich zunächst einmal mit deutschen Auswanderern in Amerika, im 19 Jahrhundert. Der Leser erlebt das ganze Geschehen aus der Sicht von der gerade zur Witwe gewordenen Annalisa, die sich nun mit ihrer kleinen Tochter durchschlagen muss und versucht ihre Farm zu erhalten. Natürlich gibt es auch den bösen Gegenspieler, der mit allem Mitteln versucht, sich ihr Hab und Gut anzueignen und dabei auch vor Gewalt nicht zurück schreckt. Ihre Familie hingegen wartet zu diesem Zeitpunkt auf das eintreffen eines neuen Ehepartners für ihre Tochter.
Zum Glück erscheint genau im richtigen Moment der deutsche Carl Richards, der anfänglich für den Bräutigam gehalten wird. Er unterstützt sie wo es nur geht und wie sollte es auch anders sein, verlieben sich beide ineinander. Aber Carl ist nicht der, für den er sich ausgibt. Er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit, die unweigerlich mit deren Annalisa verknüpft ist.
Man erfährt hier, wie die Frauen damals unterdrückt wurden. Ein Leben ohne Ehepartner galt als Schande und so wurden sie mit wildfremden Männern verheiratet, um der Familienehre ja nicht zu schaden.Ob es den Frauen dabei gut ging, schien keinen zu interessieren.
Also ich war von der Handlung mehr als begeistert und bin froh das ich das Buch lesen durfte.

Der Schreibstil
Der Schreibstil ist wirklich leicht und flüssig zu lesen, genau so wie ich es mag. Die Autorin schafft es mit Worten, dem Leser die einst düstere Atmosphäre, die wie ein Fluch über diesen schwebte, zu vermitteln. Im Gegenzug spürt man im Laufe der Geschichte, wie der Glaube an Gott und die Zuversicht, Licht in das ganze Geschehen bringt.

Die Charaktere
Sie sind alle sehr authentisch und real und konnten mich sofort in ihren Bann ziehen.Die Gefühle der Protagonisten wahren wirklich nachempfindbar und ihre Handlungen machten sie zu Menschen wie du und ich. Kurz und knapp gesagt, Protagonisten zum anfassen und mitleiden.

Mein Fazit


Ein wunderbares Buch das sich für alle, die gerne historische Liebesroman mit Tiefgang mögen, bestens eignet. Ein Buch über Liebe,Glaube, Hoffnung und vor allem Zuversicht.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und fünf Sternen mit einem dicken Plus dahinter.

Hält nicht das, was es verspricht

Zertrennlich - Saskia Sarginson

Klappentext
Eine bewegende und fesselnde Reise zu den dunklen Geheimnissen einer Kindheit, die aus einem unzertrennlichen Ganzen zwei Schwestern machte, die einander wie Fremde erscheinen. Ein flirrender Sommer an Englands Ostküste. Die Zwillingsschwestern Viola und Isolte sind durch duftende Kiefernwälder gestreift, haben auf nebelüberfluteten Lichtungen längst vergessene Sagengestalten beschworen und den scharfen, salzigen Wind des Meeres geatmet. Doch nun, fünfzehn Jahre später, scheinen die beiden nichts mehr gemein zu haben. Während Isolte sich mit verzweifelter Lebensfreude der Welt entgegenwirft, hungert Viola sich in den sicheren Tod. Während eine der Schwestern sich verbissen an ihre Ziele und Pläne klammert, wünscht die andere nichts sehnlicher, als sich aufzulösen und ihrer Vergangenheit zu entkommen. Welcher unaussprechliche Schrecken ist geschehen in jenem Sommer, als alles möglich schien und der das Erwachsenwerden zweier Zwillingsschwestern so unerbittlich bestimmt?

Meine Meinung


Die Story

Die Handlung des Buches ist wirklich tragisch und immer wieder brandaktuell. Zwei Zwillingsschwestern, die sich so nahe standen und die sich durch ein schreckliches Ereignis auseinander gelebt und in zwei völlig unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Isolte ist er die ruhigere und bodenständigere. Sie hat einen Freund einen Job (den sie gerade verloren hat) eben ein relativ normales Leben. Viola hingegen hungert sich zu tode. Sie liegt im Krankenhaus und muss zwangsernährt werden. Man erfährt von dem Leben der Zwillinge mit ihrer Mutter, die zuerst in einer Kommune groß geworden sind und später dann als Eigenversorger in einem Haus im Wald gelebt haben. Die Mutter ist so der typische Hippie der 70er Jahre und dem Alkohol verfallen.Vom Vater fehlt jede Spur. In dem Buch wird ziemlich häufig in den Zeiten hin und her gesprungen. Mal in der Vergangenheit, mal in der Gegenwart, und dazu noch im Wechsel aus der unterschiedlichen Perspektive der beiden Zwillinge. Es gibt aber nie eine Zeitangabe über den Kapiteln, so das man immer mal erst ein bisschen lesen muss, um überhaupt zu wissen, wo man den gerade ist und von wem den jetzt die Rede ist. Das hat mir nicht wirklich gefallen. Ich fand es sehr verwirrend und hat die Handlung sehr beeinträchtigt. Die Gefühle der Mädchen/Frauen kamen deshalb, meiner Meinung nach, auch etwas zu kurz. Denn wenn man nicht so wirklich in ein Buch hinein gefunden hat, können einen die Charaktere und deren Schicksale auch nicht so wirklich berühren.

Der Schreibstil

Wie oben schon erwähnt, fand ich den Schreibstil ziemlich verwirrend. Es liest sich nicht so richtig flüssig, wie ich es gerne mag und das viele hin und her zwischen den Zeiten, ohne jegliche Information, wo und von wem es gerade handelt, hat mir die Freude am lesen genommen.

Die Charaktere
Beide Protagonistinnen konnten mich nicht so wirklich berühren, da ich von den ersten Seiten des Buches nicht wirklich mit dem Schreibstil zurecht gekommen bin. Ich weiß das viele das Buch total toll gefunden haben. Bei mir ist es leider nicht so gut angekommen. Was ich sehr schade finde, dennn da Potenzial war vorhanden.

Mein Fazit


Ein Buch mit viel Potenzial, aber einem sehr verwirrenden Schreibstil und zuhäufigen Zeitsprüngen.
Deshalb kann ich nur zwei von fünf Sternen vergeben.

Waterfalls eine Farm in Südafrika: Verlorene Heimat - Abenteuer in der Türkei - Elizabeth Kott

Klappentext
Elizabeth Kott, in Amerika geboren, in den 1950er Jahren als echtes Burenmädchen in Südafrika aufgewachsen, schildert in ihren Büchern eine schöne Kindheit und viele amüsante Anekdoten. Das neue Buch Waterfalls enthält autobiographische und fiktive Anteile aus ihrem aufregenden Leben. Auch Dank der schönen Fotos öffnet die Autorin den Blick in ihre einstige, geliebte Heimat Südafrika und auf viele Sehenswürdigkeiten in der Türkei.

Meine Meinung

Die Story
Das Buch erzählt wirklich eine schöne, fast unbeschwerte Kindheit in Sudafrika. Der Autorin ist es gut gelungen, ihre persönlichen Ereignisse und ihre liebsten Erinnerungen in diesen Roman einfließen zu lassen.Da ich Elizabeth Kott, aus einer anderen Leserunde und durch FB schon etwas länger und besser kenne, konnte ich viel Situationen in dem Buch als authentisch und sehr gefühlvoll empfinden. Es ist eine wunderbare Art und Weise, mit der Vergangenheit in Einklang zu kommen, in dem man so einen tollen Roman mit seinem realen Erlebnissen und Erfahrungen verknüpft.

Der Schreibstil

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Allerdings sind noch einige Rechtschreibfehler vorhanden, die dem Lektor noch zum Opfer fallen sollten. Ich habe das Buch an einem Abend gelesen und fand es war eine gute Lektüre.

Die Charaktere

Marie fand ich sehr liebevoll und sympathisch. Ich hatte aber immer die Autorin
selber vor Augen. Dadurch war sie mir noch sympathischer. Auch ihr zweiter Man Patrick ist sehr nett, blieb aber mehr im Hintergrund. Da es immmer aus Marie/Elizabeths Sicht geschildert wurden.

Mein Fazit

Ein schöner Roman kombiniert mit realen Erinnerungen und Kindheitserlebnissen. Von mir gibt es hierfür vier von fünf Sternen

Autor: Elizabeth Kott
Die zehn Geheimnisse des Sebastian Grey - Petra Lingsminat, Julia Quinn

3,5 Sterne
Klappentext
Was für eine Ballnacht! Doch ihre erste Saison in London kann die schöne Annabel nicht recht genießen. Sie soll den vermögenden Earl of Newbury heiraten, um für ihre verarmte Familie zu sorgen. Eigentlich ein guter Plan – wenn der Mann nicht alt genug wäre, ihr Großvater zu sein. Verzweifelt flieht Annabel hinaus in den Park – direkt in die Arme des faszinierenden Sebastian Grey. Ein spontaner Kuss weckt verzehrende Sehnsucht in ihr. Jemanden wie ihn will sie heiraten! Aber als sie ihn zu einem offiziellen Rendezvous im Hyde Park trifft, muss sie feststellen: Ihr neuer Verehrer ist leider ein bitterarmer Habenichts ...

Meine Meinung


Die Story
Erst als ich jetzt diese Rezension geschrieben habe, ist mir aufgefallen, dass es sich hier um den dritten Teil der Bevelstoke-Trilogie handelt. Doch ich habe beim Lesen nichts davon gemerkt. Somit kann man das Buch auch sehr gut eigenständig lesen.
Man sollte als Leser allerdings nicht zu viel erwarten, denn in meinen Augen ist dieses ausschließlich ein Liebesroman ohne große Hintergründe und viel drumherum. Ein durchaus kurzweiliges Lesevergnügen für zwischendurch, ohne große Ansprüche.
Die Story ist auch nicht gerade neu. Annabel soll einen viel älteren Mann heiraten, natürlich des Geldes wegen, um ihrer Familie die Zukunft zu sichern. Dieser Mann ist Earl of Newbury und natürlich ein richtiger Widerling. Er will nur eine Junge Frau, um schnellstens einen Erben zu zeugen. Da er seinem Neffen, Sebastian Grey, sein Erbe nicht gönnt und er diesen nicht ausstehen kann. Wie soll es auch anders sein, verliebt sich Annabel aber genau in diesen zwielichtigen Draufgänger und Weiberheld, Sebastian. Was natürlich nicht sein sollte und mächtige Probleme mit sich bringt. Diese Geschichte ist eigentlich auch die Hauptstory. Es gibt leider keine Nebenhandlungen. Also ein sehr einfach gehaltener, aber durchaus lesenswerter Lesegenuss.

Der Schreibstil
Die Schreibweise ist ziemlich einfach gehalten und leicht und flüssig zu lesen. Ich fand den Schreibstil teilweise ein wenig zu modern, was zur Handlung nicht wirklich gepasst hat.

Die Charaktere

Die Protagonisten sind sehr oberflächlich. man erfährt nicht wirklich viel von ihnen. Dadurch konnten sie mich auch nicht wirklich berühren. Dennoch waren sie sympatisch und haben mich gut unterhalten.

Mein Fazit

Ein sehr einfach gehaltener, aber durchaus lesenswerter Liebesroman. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

Reblogged from petradonatz:
Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe - Brian Conaghan, Michael Kellner

 

 

3,5 Sterne
Klappentext

Das Leben ist echt nicht fair. Schon gar nicht, wenn man wie Dylan Mint an Tourette leidet und nur noch 6 Monate zu leben hat. Und das mit 16! Mr Dog nennt er seine Krankheit, und dieser bellende, fluchende Hund lässt sich nicht kontrollieren. Das ist aber noch nicht alles: Sein bester Kumpel Amir ist Pakistani, und sobald ihn jemand »Stinkendes Curry« nennt, dreht Mr Dog total durch. Rassismus geht gar nicht. Außerdem vermisst Dylan seinen Vater, der Soldat in Afghanistan ist. Und nicht zu vergessen sexy Michelle Malloy, die auch ohne Tourette exzellent fluchen kann. Drei Dinge nimmt Dylan sich vor, bevor es zu spät ist: mit Michelle Malloy schlafen, seinen Vater nach Hause holen und Amir einen neuen besten Kumpel besorgen. Nicht einfach, aber Dylan lässt nicht locker. Bis er feststellt: Nichts und niemand ist so, wie er vermutet hat. Das Leben ist echt û voll der Bringer.

Meine Meinung


Die Story
In diesem Buch wird dem Leser ein sehr guter Einblick in das Leben eines an Tourette erkrankten Jugendlichen ermöglicht. Man wird mit den Tücken und den Problemen des Alltags von Dylan konfrontiert, die einen manches mal wirklich erschüttern. Dylan wird trotz seiner Erkrankung, genau wie jeder andere Jugendliche,mit den Tücken der Pubertät konfrontiert. Als er erfährt, dass er nur noch kurze Zeit zu leben hat, nimmt er sich vor, wenigstens einmal mit seinem großen Schwarm, Michelle Malloy, zu schlafen, seinen Vater aus dem Krieg zurück zu holen und seinem besten Freund Amir, einen neuen, besten Kumpel zu besorgen.
In diesem Buch werden viele aktuelle Themen aufgegriffen unter anderem Rassismus und Mobbing unter Jugendlichen. Gerade Dylan hat durch seinen Tourette Attacken, die er selber Mr Dog nennt, vieles von anderen Jugendlichen einzustecken. Ich persönlich fand die Einblicke in die Welt des Dylan Mint, sehr interessant. Dieses Buch ist nicht nur für Jugendliche geeignet, sonder kann auch durchaus von Erwachsenen gelesen werden.

Der Schreibstil

Der Schreibstil ist der Knackpunkt an diesem Buch, denn ich fand ihn sehr schwierig zu lesen. Das Buch wird aus der "Ich" Perspektive von Dylan erzählt und ist durch die vielen umgangssprachlichen Dialoge und kurzen Sätze, ziemlich verworren und nicht gerade einfach zu lesen. Dennoch fand ich ihn auch irgendwie außergewöhnlich und hat dem Buch seinen eigenen Charakter verliehen.

Die Charaktere
Der Protagonist Dylan war mir sehr sympatisch und ist mir schnell ans Herz gewachsen. Auch Amir fand ich irgendwie ziemlich cool und teilweise sogar drollig. Durch die Sprache bzw den Schreibstil, kamen die Emotionen dennoch nicht so gut rüber wie ich zuerst bei dieser Thematik vermutet hatte.

Mein Fazit


Ein durchaus lesenswertes Buch mit einer besonderen Thematik. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Dennoch denke ich, dass Jugendliche damit vielleicht sogar besser klar kommen werden. Ich vergebe hier 3,5 von 5 Sternen.